Einführung

Die eigene Tätigkeit in einem psychosozialen Beruf wirft vielfältige fallbezogene Fragen auf, die prozessual zu klären sind. Regelmäßige Supervision gehört heute zum Qualitätsstandard psychosozialer Berufe, um im Praxisfeld den »Über-Blick« zu behalten. Praktisch nützlich ist Supervision, wenn die Verständigung zwischen Supervisandin als Expertin ihrer Arbeit und Supervisorin als Expertin lösungsorientierter Analysen auch die Instanz des Auftraggebers/Klienten methodisch angemessenen und kreativ berücksichtigt. Fachkräfte sind in Kontexten mit institutionellen und betrieblichen Strukturen verortet, in denen nicht offensichtlich ist, wie emanzipatorisches Handeln darin ermöglicht bzw. beschränkt wird (Kontextklärung). Um eine kontextsensible Orientierung für Fachkräfte zu unterstützen, müssen supervisorische Analysen zudem offizielle von verdeckten Erwartungen der Auftraggeber/Klienten zu unterscheiden helfen. Ein Leitmotiv ist dabei, ob kurzfristig funktional erscheinendes Handeln, sich mittel- oder langfristig als dysfunktional herausstellt. Bei SIGNUMBERLIN ist die Evaluation von gescheiterten bzw. bewährten Praxisfiguren Teil professioneller Einzel-, Co-Team- und Teamsupervision. Zielorientiertes Zusammenarbeiten in der Supervision bedeutet hier, auftragsorientiert Handlungsmöglichkeiten zur Überwindung erlebter Einschränkungen zu bestimmen.

  • Einzelsupervision
  • Co-Team-Supervision
  • Teamsupervision